Die letzten Wochen mit meiner Zweijährigen waren anstrengend. Dauernd dieses kleine wütende Gesicht. Es gab immer etwas was ihr missfallen hat und um dem kundzutun wurde mit viel Dramatik ein Zusammenfallen auf den Boden mit heftigem Weinen zelebriert. Eine Phase von Trotz, Aerger und der damit verbundenen Rollenverteilung. Ich die strenge Mama, die einfach nicht auf jeden Zusammenbruch eingehen will und auf der anderen Seite der unzufriedene Betonschädel in Mini.
In der letzten Woche war ich für zwei Tage beruflich in Berlin. Ich habe Marla am Morgen in die Kita gebracht und sie erst Dienstagnacht wieder bei M. + C. abgeholt. Es tut uns beiden einfach gut, nicht jeden Tag zusammen agieren zu müssen. Wenn ich weg bin, kann ich meistens sehr gut abschalten und mich auf die fliegerisch anstehenden Herausforderungen einstellen. Mein Fokus geht weg von meinem Kind in meinen Beruf. Das lüftet den Kopf und stärkt meine Nerven. Mit dieser Distanz ist es mir dann auch wieder möglich, wieder unbefangen auf Marla einzugehen. Mich wieder orientieren was eigentlich bei ihr gerade abgeht.
Und nun ist seit mehr als einer Woche die Harmonie und der Frieden wieder bei uns eingekehrt. Wir freuen uns wenn wir uns sehen. Wir haben wieder jeden Tag etwas zu lachen und umarmen uns in Freude. Sie hilft beim kochen mit (soweit eine Zweijährige in der Küche hantieren kann), schleppt die nasse Wäsche aus der Maschine zu mir damit ich aufhängen kann, wir kooperieren wieder in Respekt. Es ist schon eine spezielle Lebensform mit einem so jungen Menschen zusammen zu wohnen. Back to Team fühl sich sehr gut an!